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renminbo's Diary

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Der “gute Wanderweg” ist ja fast immer ein Pfad, Tracks sind nicht so beliebt und dürfen auch bei Premiumwegen nicht zu oft vorkommen. Und bei Pfaden fehlen mir oft: Ein Tag, dass die Attraktivität einstuft, unabhängig von den schon vorhandenen Tags (s.u.). Da könnten eingehen: schöne Aussicht, Schatten im Sommer, etwas Licht im Winter, interessante Wegführung, Nähe zum rauschenden Bach. Wie man so etwas definieren könnte, ist nachzulesen auf den Seiten der Weg-Zertifizierer (also Wander-Institut etc.).

Wir haben ja eigentlich schon eine ganze Menge an Tags, die die Attraktivität beschreiben können: die Breite, die glatte Wegoberfläche und die Sichtbarkeit (Visibility). Hier scheint mir der Haken zu sein, dass die meisten Renderer diese Tags gar nicht auswerten. Und wozu trägt man Tags ein, wenn sie in den Karten nicht auftauchen? Änderungen am Rendern könnte also helfen.

Trotzdem meine ich, dass es für Apps wie Komoot nicht einfach ist, einen “schönen” Wanderweg per Autorouter zu erzeugen. Und die Zukunft der Wanderkarte liegt ja irgendwo bei diesen Apps.

Ich würde mir ein neues Tag für Premium-Eigenschaften wünschen, das widerspiegelt, ob ein Pfad von einem normalen Wanderer als “Traumpfad” oder als “langweilig und öde” eingestuft wird - also eine Art von Grade 1 - Grade 5.

Wege im Vorholz und in Rheinhessen - sind die real?

Posted by renminbo on 19 November 2022 in German (Deutsch). Last updated on 14 January 2023.

Auf den ersten Blick sieht es im Oktober 2022 so aus, als wäre das Gebiet Vorholz zwischen Alzey und Kirchheimbolanden eine 1a Wandergegend. Wenn man sich dann die Relationen der Wege ansah bekam man Zweifel: Viele Lücken. Und daraus folgend auch Sackgassen, da freut sich der Wanderer.

Ich habe in der VG Alzey-Land angerufen und von einer sehr kompetenten Mitarbeiterin erfahren, dass sich bei der Gemeinde schon der Förster gemeldet hatte, weil er verzweifelte Wanderer im Wald sah, die sich nicht zurechtfanden. Prima. Und dann sagte sie, dass eigentlich alle Wege abgekündigt seien, evtl. könnten einige der NW-Wege bestehen bleiben, die R-Wege und der Kneipp-Napoleon würden eingestellt.

Gerade um den letzteren (K-N) ist es schade, denn der hat schöne Schilder, ist aufwändig gemacht. Er ist fast der Hauptweg im Gebiet. Aber er hat auch viele Sackgassen in der Relation.

Was tut nun der OSM-Mapper? Ich habe für die NW-Wege die Relationen repariert, da war noch eine Karte des Soll-Zustands zu finden. Die R-Wege bekamen das Präfix “Disused”, der K-N wurde etwa zur Hälfte gelassen. Damit ist keine Arbeit endgültig weg, aber die Karten werden von Karteileichen befreit.

Warum keine Reparatur der Relation für R und K-N? Es sind keine Soll-Zustände mehr zu finden, damit müsste die Reparatur die Sackgassen komplett löschen. Damit wird aber eine echte Reparatur immer schwieriger. Oder aber man muss im Feld suchen, wo man noch vollständige Beschilderungen findet, dann geht es. (Letzte Änderung am 14.1.23, die Änderungen an der OSM sind jetzt drin)

Location: 49.712, 7.988

Disused:highway

Posted by renminbo on 22 July 2022 in German (Deutsch). Last updated on 19 November 2022.

Wo sind die Wege am Donnersberg hin?

Die Karte vom Donnersberg war unübersichtlich, v.a. weil gefühlt die Hälfte der Wege Grade 5 hatten. Aber wenn man dann hinging, waren sie voll mit Totholz, hüfthohem Gras und vor allem überall umgefallene Bäume, die da seit Jahren lagen. Das ist eigentlich nicht, wie Grade 5 sein soll.

Im Wiki wird für solche Fälle das Präfix(!) “Disused” empfohlen/vorgeschrieben, obwohl dadurch die Wege nicht mehr gerendert werden, also verschwinden. Es wird noch die Möglichkeit erwähnt, nur die Mitte auf Disused zu setzen, an den Enden aber noch Schnipsel stehen zu lassen.

Genau das habe ich gemacht, und ich denke, es fällt auf. Es ist aber bei disused das erklärte Ziel, die Daten, die ja noch da sind, nur durch Löschen des Präfix wieder herstellen zu können - Wenn etwa jemand den Weg aufräumt oder der Forst ihn für die Baumernte braucht (dann kommt der ganze Müll blitzartig weg).

Klar, der Gedanke ist etwas politisch. Man kann nun nicht mehr sagen:”Seht doch in die Karte, da sind 200 km Wege überall, was wollte ihr neue, schönere.” Es gibt nämlich gar nicht so viele gute Wege - und das sieht man jetzt.

Oder seht ihr das anders?

re

MTB-Klassifizierung

Die STS-Klassen von 0…5 sind ja gut dokumentiert, sie werden nur oft etwas hoch angesetzt. So gibt es am Rheinsteig eine Stelle (Rossstein), die bestimmt nicht unfahrbar ist, ist mit S4 gekennzeichnet. Das bedeutet für mich Mördergefälle und Riesen-Steine, in Wirklichkeit ist da nur eine Treppe mit Geländer aus Stahlseil. Eigentlich müsste man das auf S2-3 umsetzen. Nur wenn man das macht, kann man sehr viel tun.

Mtb:uphill

Ist doch eigentlich Unsinn. In der STS-Spec steht ausdrücklich drin, dass die Klassen nur für runter gelten. Damit ergibt sich automatisch, dass es rauf etwas schwieriger geht und es steht in der Spec auch drin, dass man S3 nicht rauffahren kann. Was soll also dieses Tag überhaupt? Was m.E. Sinn macht, ist, bei leichten Klassen S0/S1 das Uphill-Tag zu nutzen, ob man überhaupt da hoch kommt.

Location: 67814, Rheinland-Pfalz, 67814, Deutschland